Flüchtlinge auf Lesbos angeschossen

Unbekannte Person gibt Schüsse auf zwei Männer ab / Täter geflüchtet

  • Lesedauer: 1 Min.

Insel Lesbos. Zwei Asylbewerber sind auf Lesbos angeschossen worden. Die beiden Männer, ein Iraner und ein Afghane, haben sich am späten Mittwochabend mit Schusswunden in der Krankenstation des Flüchtlingslagers Moria gemeldet, hieß es am Donnerstag aus Kreisen des Lagers. Sie wurden demnach in ein örtliches Krankenhaus gebracht. Sie wurden aber offensichtlich nicht schwer verletzt.

Die beiden Männer sagten der Polizei, sie seien aus dem Lager herausgegangen. Moria darf wie alle griechischen Flüchtlingslager derzeit wegen der Pandemie nicht verlassen. Nach Angaben des »Moria Corona Awareness Team« seien die Männer etwa fünf Kilometer vom Camp entfernt von einer unbekannten Person angeschossen worden. Der Angreifer sei davon gekommen, mehr Informationen gab die Polizei bisher nicht.

In zwei Lagern sowie in einem Hotel für Migranten auf dem griechischen Festland waren bereits Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Dort wurden in dieser Woche 150 Menschen positiv getestet. Bislang gab es noch keine berichteten Fälle in den Flüchtlingslagern auf den Inseln. Die Behörden testen allerdings auch nicht flächendeckend. fhi/agenturen

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal