Werbung

Betreibergesellschaft beantragt zeitweilige Schließung des Berliner Flughafens Tegel

Flughafen soll ab 1. Juni für zwei Monate geschlossen werden

  • Tomas Morgenstern
  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Der Berliner Flughafen »Otto Liliental« in Tegel soll für die Dauer von zunächst zwei Monaten vom Netz genommen werden. Einen entsprechenden Antrag auf vorübergehende Befreiung des Airports von der Betriebspflicht wollte die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) noch am Mittwochabend auf den Weg bringen. Darüber informierte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am späten Nachmittag nach einer FBB-Aufsichtsratssitzung die Presse.

Das Gremium hatte zuvor gemeinsam mit Vertretern der Gesellschafter - der Bund sowie die Länder Brandenburg und Berlin - unter anderem über die Folgen der Corona-Krise und die Bewältigung er daraus resultierenden finanziellen Belastungen beraten. Wie Lütke Daldrup betonte, habe der Aufsichtsrat dem von der Flughafengesellschaft überarbeiteten Antrag, Tegel zeitweilig zu schließen, um in Verantwortung gegenüber dem Steuerzahler unnötige Kosten zu sparen, ohne Gegenstimme zugestimmt. Der Flughafen soll demnach ab 1. Juni für zwei Monate geschlossen werden.

Die Gesellschafter hätten ihre Entscheidung darüber vertagt und würden sich in 14 Tagen in einer weiteren Versammlung erneut mit der Frage befassen. Der Flguhafenchef stellte klar, dass für ihn das Votum des Aufsichtsrates als Legitimation für sein Handeln entscheidend sei. Die Gesellschafterversammlung habe ein Einspruchsrecht, das aber der Mehrheit der Stimmen bedürfe. Von diesem Einspruchsrecht sei Mittwoch kein Gebrauch gemacht worden.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal