AfD-Vorstand stimmt über Causa Kalbitz ab

Brandenburger Landesvorsitzendem werden alte Kontakte vorgeworfen

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Berlin. Der Bundesvorstand der extrem rechten Alternative für Deutschland (AfD) will sich an diesem Freitag erneut mit seinem Mitglied Andreas Kalbitz beschäftigen. Der Landes- und Fraktionsvorsitzende der Brandenburger AfD war zuvor von dem Parteigremium aufgefordert worden, seine Vergangenheit aufzuarbeiten und mögliche Mitgliedschaften in Organisationen offenzulegen. Kalbitz war beispielsweise eine Mitgliedschaft in der mittlerweile verbotenen »Heimattreuen Deutschen Jugend« nachgesagt worden, weil er auf einem Foto eines Treffens dieser neonazistischen Organisation zu sehen ist. Kalbitz selber betonte immer wieder, er sei nie Mitglied der Vereinigung gewesen, die auf einer Liste von Organisationen steht, die mit der AfD-Mitgliedschaft unvereinbar sind.

Experten wie der Potsdamer Politologe Gideon Botsch ordnen die Brandenburger AfD unter Landeschef Andreas Kalbitz als rechtsextremistisch ein. »Dieser Landesverband ist rechtsextrem, auch wenn nicht jedes einzelne Mitglied oder jeder einzelne Aktivist oder Mandatsträger rechtsextrem sein mag«, sagte Botsch am Donnerstag. Kalbitz habe sich über Jahrzehnte in einem solchen Milieu bewegt, möglicherweise mit Pausenzeiten. nd/Agenturen Seite 9

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