• Politik
  • Corona und soziale Folgen

Umfrage: Rund ein Drittel der Deutschen neigt zu Verschwörungstheorien

Phänomen erstreckt sich auf alle Bevölkerungsgruppen

  • Lesedauer: 2 Min.

Frankfurt a.M./Berlin (epd). Knapp ein Drittel der Deutschen hat einen Hang zu Verschwörungstheorien. Bei der Aussage »Es gibt geheime Mächte, die die Welt steuern« waren sich elf Prozent der Befragten sicher, dass sie richtig ist, wie laut »Frankfurter Allgemeiner Sonntagszeitung« aus einer Umfrage der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung hervorgeht. 19 Prozent hielten demnach die Aussage für wahrscheinlich richtig.

Vielfältig sind dem Bericht zufolge die Angaben, um welche geheimen Mächte es sich handle. Jeder Sechste habe diese Frage nicht beantwortet. 13 Prozent der Befragten, die an solche Mächte glauben, hätten an Wirtschaftsunternehmen, Banken oder »das Finanzkapital« gedacht. Zwölf Prozent hätten Geheimdienste wie die CIA, den Mossad oder den inzwischen aufgelösten KGB genannt. Elf Prozent sprachen der Zeitung zufolge von »reichen Menschen«, »reichen Familien« oder benannten einzelne Familien wie die Rockefellers oder die jüdische Familie der Rothschilds.

Der Glaube an Verschwörungstheorien sei nicht auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe beschränkt, hieß es: »Wir finden dies in Ost und West, bei Alt und Jung, Männern und Frauen«, zitierte die Zeitung aus der Studie. Weit verbreitet sei der Glaube an eine Weltverschwörung allerdings unter Anhängern der AfD: Unter ihnen halte eine Mehrheit von 56 Prozent die Aussage »es gibt geheime Mächte, die die Welt steuern« für sicher oder wahrscheinlich richtig. epd/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal