• Politik
  • Neuköllner Anschlagsserie

Neuköllner Anschlagsserie: Frühzeitiger Hinweis auf Täter

Polizei habe bereits im Februar 2018 Kenntnis über einen konkreten Täter gehabt

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Im Fall der rechtsextremen Neuköllner Anschlagsserie hatte die Polizei nach Recherchen von RBB und »Berliner Morgenpost« schon frühzeitig einen Hinweis auf einen konkreten Täter. Ein tatverdächtiger Neonazi habe einem Polizisten bereits im Februar 2018 den Hinweis auf eine Person gegeben, die hinter der Anschlagsserie stecken soll, berichteten die beiden Medien am Freitag. Bei dieser Person soll es sich um einen polizeibekannten und mehrfach vorbestraften Neonazi handeln.

Die Aussage über die Täterschaft seines Szene-Mitstreiters habe der Betreffende am 5. Februar 2018 nach einer polizeilichen Maßnahme außerhalb eines Dienstgebäudes des Landeskriminalamtes geäußert. Der Polizist hielt die Bemerkung unmittelbar danach in einem internen Vermerk fest. »Berliner Morgenpost« und RBB konnten das Dokument nach eigenen Angaben einsehen.

Rote Brause - der Berlin-Podcast

Was war letzte Woche noch mal wichtig in Berlin? Plop und Zisch! Aufgemacht! Der Podcast „Rote Brause“ liefert dir alle wichtigen News aus der Hauptstadtregion in nur 15 Minuten. 

Die Polizei rechnet der Neuköllner Anschlagsserie 72 Straftaten zu. Darunter sind Brandanschläge auf Autos, Körperverletzungen und eingeschlagene Scheiben. Die Opfer engagieren sich gegen Rechtsextremismus. Gegen mehrere Tatverdächtige seien aber bislang keine Beweise gefunden worden, die für eine Anklage gereicht hätten. epd/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal