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Armin Laschet gibt sich gern als einer aus dem Volk, von dem er sich hin und wieder in wichtige Positionen wählen lässt, zum Ministerpräsidenten Nordrhein-Westfalens, zum CDU-Vorsitzenden oder auch zum Bundeskanzler. Dabei glaubt seine Familie fest daran, dass sie von Kaiser Karl abstammt. Ja, von Karl dem Großen, der schon im Mittelalter sein Regierungsblut in Laschets Adern hat fließen lassen. Schade nur, dass das Frankenreich zum Regieren nicht mehr zur Verfügung steht. Alles ist gründlich recherchiert: In einer Biografie ist zu lesen, dass Armins Bruder dafür Stammbäume herangeschleppt hat wie weiland die Sachsen Baumstämme, wenn sie sich vor Karl versteckten. Natürlich vergeblich. Armin der Große? Warum nicht? Karl war mit vier bis fünf Frauen verheiratet und mit weiteren liiert. Es wäre eher ein Wunder, wenn Laschet nicht um irgendeine Ecke von ihm abstammte. Wie freilich auch seine Kontrahenten in der CDU, Friedrich Merz, Norbert Röttgen und Jens Spahn. Alle aus Nordrhein-Westfalen, wo Karls einstige Lieblingspfalz steht, in Aachen. Den Sachsen freilich droht in jedem Fall Ungemach. uka
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