- Politik
- Amtseinführung des US-Präsidenten
Journalisten-Gewerkschaft warnt Korrespondenten vor Angriffen
Berichterstatter bei der Amtseinführung von US-Präsidenten Joe Biden sollen »besonders vorsichtig und aufmerksam« sein
Berlin. Vor der Amtseinführung des gewählten US-Präsidenten Joe Biden warnt der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) Korrespondenten vor der Gefahr von Anschlägen und Gewalt. »Alle Berichterstatter sind aufgerufen, am Mittwoch besonders vorsichtig und aufmerksam zu sein«, sagte der Bundesvorsitzende Frank Überall am Montag in Berlin.
Deutsche Medienunternehmen sollten nicht an Schutzausrüstung - wie beispielsweise Helmen - sparen, fordert Überall. Es sei erschreckend, dass in dem einst demokratischen Musterland ein solcher Appell nötig sei. »Ihren Hass und ihre Gewaltbereitschaft gegenüber Journalisten haben extremistische Trump-Fans bereits am Kapitol unter Beweis gestellt«, sagte Überall.
Teller und Rand ist der neue ndPodcast zu internationaler Politik. Andreas Krämer und Rob Wessel servieren jeden Monat aktuelle politische Ereignisse aus der ganzen Welt und tischen dabei auf, was sich abseits der medialen Aufmerksamkeit abspielt. Links, kritisch, antikolonialistisch.
»Absichtliches Versagen? Das US-Verteidigungsministerium steht nach dem Sturm auf das Washingtoner Kapitol in der Kritik.«
Journalisten waren Anfang Januar während des Sturms auf das Kapitol angegriffen und beleidigt worden. Die Randalierer hatten zudem Ausrüstung von Medienvertretern zerstört.
Zur Vorsicht riet auch das Auswärtige Amt in Berlin: Mit gewalttätigen Protesten und Unruhen in der Hauptstadt Washington und im ganzen Land, insbesondere in den Metropolen und Hauptstädten der 50 Bundesstaaten, müsse gerechnet werden, hieß es. dpa/nd
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