Noch nix los - schläft die Scholle noch?

die gartenkolumne

  • Peter Kollewe
  • Lesedauer: 2 Min.

Die letzten Januartage werden sich wohl mit einem Temperaturkuddelmuddel verabschieden, wenn man den Wetterfröschen Glauben schenkt.

So hat sich unser Garten auch in ein verschlafenes Grau gehüllt. Nix los also? Beim genaueren Hinsehen jedoch sieht es etwas anders aus. Die Christrosen stehen wie eine Eins. Wie jedes Jahr. Man freut sich. Der Flieder hat seine Knospen geschoben. Unterm Laub ist beim Johanniswedel triebmäßig einiges los. Und die Johannisbeere sind ebenfalls etwas »unruhig«.

Auch in den Rabatten zeigen sich erste zaghafte grüne Spitzen von Tulpen, Osterglocken, Hyazinthen und Narzissen. Etwas Mulch, ein paar Tannenzweige oder auch Vlies werden vor ausstehendem Frost Schutz bieten.

Doch man sollte nicht nur die Lieblinge im Blick haben und jetzt schon den Schädlingen vorbeugen. Stichwort Austriebsspritzung: Warten Sie nicht zu lange. Die ölige Brühe kann Blattläuse und Spinnmilben, die im letzten Jahr für Unmut sorgten, in all ihren überwinternden Stadien abtöten. Schorfanfällige Apfelsorten sollten ab dem Aufbrechen der Knospen eine erste Behandlung bekommen. Für die Kirschen ist es gut gegen Monilia. Noch vor dem Knospenaufbrechen beim Pfirsich kann eine Behandlung gut gegen die Kräuselkrankheit sein. Duaxo Universal Pilzfrei von Compo ist ein bewährtes Mittel. Und: Behandeln Sie zeitig genug, das Mittel tötet auch Nutzinsekten ab, die frühzeitig »unterwegs« sind.

Denken Sie auch an die tieferen Regionen - Stichwort Grauschimmelfäule. Dauersporen und Myzel überwintern an einjährigen Trieben und in befallenen Pflanzenteilen. Feuchtkühles Wetter ist beliebt. Also Teile mit einem mausgrauen Belag sofort aus dem Beet entfernen, Beete luftig halten und bei derlei Wetterlagen eine stärker Behandlung mit Ackerschachtelhalmbrühe vornehmen. Auch im Gartencenter gibt man gern Auskunft.

Vergessen Sie auch nicht unsere Vögel. Das Angebot im Futterhäuschen ist ratzfatz weg!

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