Thüringen: Noch keine Einigung zwischen Rot-Rot-Grün und CDU

Vereinbarung soll laut Minderheitskoalition nach einer dritten Verhandlungsrunde stehen

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt. Thüringens Minderheitskoalition und die oppositionelle CDU haben noch keine Übergangsvereinbarung bis zu einer vorgezogenen Landtagswahl im September geschlossen. Es sei noch eine dritte Verhandlungsrunde in der kommenden Woche zwischen Linke, SPD, Grünen und CDU nötig. Das sagten die Fraktionsvorsitzenden der Linken, Susanne Hennig-Wellsow, und der CDU, Mario Voigt, am Dienstagabend nach mehrstündigen Gesprächen in Erfurt.

Einigkeit gebe es zwischen den vier Fraktionen darüber, dass schnell ein neues Corona-Paket geschnürt werde. Zudem sollen durch den Landtag die Voraussetzungen geschaffen werden, dass das Land Kita-Gebühren rückerstatten könne.

Die angestrebte Vereinbarung zwischen den vier Fraktionen soll dafür sorgen, dass es in den kommenden Monaten nicht zu politischem Stillstand kommt. Es bestehe Einigkeit über den Mechanismus, der weiterhin Parlamentsentscheidungen ermögliche, sagte Hennig-Wellsow.

Rot-Rot-Grün fehlen vier Stimmen für eine eigene Mehrheit im Parlament. Die vier Fraktionen hatten sich kürzlich darauf verständigt, dass der Landtag am 26. September - am Tag der Bundestagswahl - neu gewählt werden soll. Ursprünglich war als Termin der 25. April geplant, der jedoch wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie gekippt wurde. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal