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Über Sljudjanka zur Baikalrobbe

  • Lesedauer: 3 Min.

Vorfreude ist die schönste Freude heißt es im Volksmund. Und manchmal muss man zurückschauen für neue Ideen. Mit ihrem Reisebericht erinnert uns Familie Köhler daran, wie spannend und wunderbar Reisen sind und in welche Teile der Welt das »nd« schon mitgereist ist.

Wir besuchten 2019 mit der Reise »Russland-Sibirien-Baikalsee« Freundesland, so hieß es doch einmal! In Irkutsk begann unsere Reise mit der perfektesten Organisation, die wir je erlebt haben. Im guten Hotel »Empire« empfing uns die Reiseleiterin, unsere Inna. Immer mit einem Lächeln im Gesicht gewann sie die Herzen unserer elfköpfigen Reisegruppe.

Die Reise begann mit einer Stadtbesichtigung, am nächsten Tag ging die Fahrt in Richtung Baikalsee. In der Stadt Kultuk erblickten wir zum ersten Mal den riesigen See an seiner Südspitze, wo die Transsibirische Eisenbahn vorbeifährt. Nach einem guten russischen Mittagessen ging die Fahrt in die Burjatische Schweiz nach Arschan. Hier wanderten wir zu Wasserfällen, Mineralquellen und badeten in 45°C warmen Thermalquellen. Weiter ging die Fahrt nach Sljudjanka zum Marmorbahnhof, wo eine Zugfahrt auf der Strecke der alten Transsibirischen Eisenbahn begann und nach 85 km in Port Baikal endete. Die Strecke entlang des Baikal vermittelte einen ersten Eindruck von der Schönheit und Größe der Blauen Perle

Sibiriens. Nach einer kurzen Fährfahrt erreichten wir Listwjanka, unseren nächsten Pensionsort. Wir machten Touren zum Freilichtmuseum »Talzy«, mit dem Sessellift ging die Fahrt zum Cherskij-Stein mit Blick auf die Quelle des Flusses Angara. Weiter ging es mit dem Bus Richtung Insel Olchon, der größten Insel im Baikal. Fährüberfahrt und dann auf unbefestigter Waschbrettpiste wieder mit dem Bus zur »Inselhauptstadt« Chuschir in ein schönes zweckmäßiges Touristencamp »LADA«, mit einer »Banja« (Sauna).

Per Allradfahrzeug, dem russischen »UAS«, ging es auf kaum befahrbaren Pisten in den Norden der Insel zum Kap Choboj. Unsere Fahrer kochten für uns zu Mittag eine köstliche Fischsuppe vom Omul, dazu gab es Salat, Brot, Tee und Gebäck. Und das alles mit Blick auf den Baikal. Der nächste Höhepunkt der Reise war eine 2-tägige Schiffsfahrt zu den Uschkanji-Inseln, wo die Baikalrobbe »Nerpa« zu Hause ist. Wir hatten Glück und konnten Hunderte dieser einmaligen Tiere beim Sonnen und Spielen bewundern. Anschließen liefen wir in eine traumhafte Bucht ein, genossen ein erstes Bad im Baikal bei ca. 18°C und tauchten danach in einer 45°C warmen schwefelhaltigen Thermalquelle ab - Natur pur und ständig den einmalig schönen Baikal im Blick. Bevor wir alle unsere Schlafkojen aufsuchten, kreiste mehrmals die Wodkaflasche. Wir waren uns alle einig, dass alles getan werden muss, diese einmalige Natur zu erhalten.

Doswidanja schönes Russland!

Ihre nd-Bilder

Immer mehr Menschen sind gegen Covid-19 geimpft. Bald können Sie wieder um die Welt reisen, wie es Familie Köhler 2019 nach Russland getan hat. Wir sind schon jetzt gespannt auf Ihre Bilder mit dem »nd« von Ihren neuen Reisezielen.

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