Trotz Krise mehr Geld im Privatbudget
Geldvermögen bei fast 7 Billionen Euro
Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Form von Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungen belief sich Ende 2020 auf den Rekordwert von 6,95 Billionen Euro, teilte die Deutsche Bundesbank mit. Das sind 211 Milliarden Euro mehr als im dritten Quartal 2020. Die Menschen legten in der Krise mehr Geld auf die hohe Kante und profitierten vom Boom an Aktienmärkten.
Im Einzelnen stünden hinter der Zunahme des Geldvermögens insbesondere der Anstieg von Bargeld und Einlagen in Höhe von insgesamt 74 Milliarden Euro sowie die Bewertungsgewinne bei den Aktien und sonstigen Anteilsrechten (61 Milliarden).
Die eigentlich als eher börsenscheu geltenden Sparer investierten zunehmend in Aktien oder Fonds. Die privaten Haushalte blieben im vierten Quartal auf dem Kapitalmarkt sehr aktiv. Von Oktober bis Ende Dezember 2020 kauften sie unterm Strich Aktien und Investmentfondsanteile im Umfang von insgesamt 21 Milliarden Euro.
Viele nutzen die Niedrigzinsen, um sich billig Geld zu leihen, insbesondere über Wohnungsbaukredite. So stieg das Geldvermögen um 187 Milliarden auf rund 4,99 Billionen Euro. Berücksichtigt wurden Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapiere und Ansprüche an Versicherungen - nicht Immobilien. dpa/nd
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