Molly unterwegs

  • Lesedauer: 2 Min.

Was für eine Hitze - das waren Hundstage! Ich für meinen Teil schlafe gerne etwas länger. Früh um sieben aufstehen ist nicht so meins. Doch bei 36 Grad und Sonnenschein, weiche auch ich von lieb gewonnenen Gewohnheiten ab. Bereits um neun Uhr morgens war es unerträglich. Zum Glück hatten auch meine Menschen von der brütenden Hitze genug.

Fast hatte ich den Wald in der Nähe von Graal-Müritz vergessen. Nach über zwei Jahren ohne Ausflug an die Ostsee kann das passieren. Doch nun: Angenehme 26 Grad unter schattigen Bäumen, so kann man es aushalten. Dafür liegt man gerne am Strand. Regelmäßig kann man sich in der See abkühlen - wenn da nicht diese ewigen Wasserbewegungen wären: Kaum läuft Hund hinein, türmen sich hundshohe Berge auf, wieder und immer wieder. Das muss doch nicht sein, auch anderes Wasser ist in der Lage, sich nicht so viel zu bewegen. Also schnell hinein - und schnell wieder raus.

Und dann auch noch meine verrückten Menschen, die meinen, sich in diese Gefahr stürzen zu müssen, und wegschwimmen, bis sie fast nicht mehr sichtbar sind! Immerzu muss ich sie darauf hinweisen, dass es viel zu gefährlich ist, was sie da treiben. Aber hören können sie nicht. Auch sehr laute Hinweise durch energisches Bellen, vergessen sie nach kurzer Zeit und begehen den gleichen Fehler wieder. Ein besonders gutes Gedächtnis scheinen meine Menschen nicht zu haben. Nur weil eine halbe Stunde vergangen ist, heißt das nicht, dass dieses bewegte Wasser weniger gefährlich wäre.

Mit meinen Hinweisen kamen sie immerhin nach kurzer Zeit zurück ans sichere Ufer, sodass am Ende doch alles gut ausgegangen ist. Glück gehabt!

Aufgeschrieben von Ulrike Kumpe

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