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»nd«: Eine Genossenschaft mit guten Beziehungen
Stiftungen, Partnermedien, Internetplattformen – das »nd« baut seine Kooperationen weiter aus
Sie haben es natürlich bemerkt: Unsere digitale Samstagsausgabe, die Sie seit Anfang Mai bereits jeden Freitagabend lesen können, hat neben bekannten und aktualisierten Rubriken einen neuen Farbtupfer erhalten – unsere wöchentliche Kolumne aus europäischen Partnermedien des »nd«, überschrieben mit »Die Internationale«. Der Name ist dabei Programm. Denn einerseits ist er natürlich politisch zu verstehen (»Wacht auf, Verdammte dieser Erde ...«), wir als »nd« fühlen uns dem Internationalismus verpflichtet. Andererseits geht es uns auch darum, einen Blick auf die politische und soziale Situation in anderen europäischen Ländern zu werfen oder die dortige Einschätzung wichtiger internationaler Entwicklungen kennenzulernen. Weltanschauung »durch die Brille« anderer linker und fortschrittlicher Medien.
Und diese gibt es durchaus: »L’Humanité« in Frankreich oder die finnische »Kansan Uutiset«, die »WOZ« aus der Schweiz, »Il Manifesto« aus Italien oder die luxemburgische »Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek«. Mit einer Reihe dieser Medien, die zum Teil noch gedruckt als Tages-, Wochen- oder Monatszeitung erscheinen, aber wie »nd« den Weg in die digitale Zukunft längst eingeschlagen haben, gab es bereits in der Vergangenheit verschiedene Kooperationsformen. So haben wir gemeinsam mit der »WOZ« unsere Digital-App entwickelt (und sind dabei, diese weiter den Bedürfnissen der Leser*innen anzupassen). Neue Projekte der Zusammenarbeit sind im Entstehen; mit einigen anderen Medien sind wir im Gespräch, um auch sie in die »nd-Internationale« einzubeziehen.
Linker Blickwinkel
So unterschiedlich die Zeitungen sind, so ähnlich sind die Fragen und Probleme, mit denen sie sich beschäftigen – und der linke Ansatz, aus dem heraus diese analysiert werden. Die Wohnungskrise, Sozialabbau oder Kinderarmut, die unsichere Weltlage, Ignoranz gegenüber dem Klimawandel, Arbeitskämpfe, patriarchale Strukturen, der Zustand der Linken in Europa sind Themen, die sich nicht nur in »nd« finden. In den vergangenen Wochen gab es etwa Kommentare zu den Kriegen Israels im Nahen Osten und zur Militarisierung von internationaler Politik, zu männlich dominierten Strukturen in Unternehmen oder der Rückkehr des Faschismus in Europa, aber auch zur Macht der Pharmakonzerne, die inzwischen weltweit und nahezu schrankenlos agieren.
Luxemburg-Stiftung & Hofkino
Fortsetzen werden wir auch unsere Kooperation mit dem Auslandsbereich der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Die Stiftung unterhält mehr als zwei Dutzend Büros in allen Teilen der Welt. Alle zwei Wochen erscheint in »nd« ein Text zu Entwicklungen in den jeweiligen Ländern und Regionen, geschrieben von Autor*innen aus den Stiftungsvertretungen. In den allermeisten Fällen greifen sie hochaktuelle Themen auf, wie gerade den weiter schwelenden Konflikt zwischen den Nuklearstaaten Indien und Pakistan. Aber auch mit anderen Bereichen der RLS gibt es eine bewährte Zusammenarbeit. Ebenso wie mit deren »Berliner Sektion« Helle Panke. Übrigens: Am kommenden Dienstag wird nd-Sportchef Jirka Grahl anlässlich des 70. Jahrestages des ersten Sieges eines DDR-Radsportlers bei der Friedensfahrt aus dem Nähkästchen plaudern.
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung unterhält mehr als zwei Dutzend Auslandsbüros auf allen Kontinenten. Im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit »nd« berichten an dieser Stelle regelmäßig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Entwicklungen in den verschiedensten Regionen. Alle Texte auf: dasnd.de/rls
Mit dem Hofkino im Gebäude am Berliner Franz-Mehring-Platz – gerade wurde die »aktuelle Ausgabe« gestartet – gibt es ebenfalls eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit. In diesem Jahr steht die Reihe unter dem Motto »Courageous Cinema!« – Mutiges Kino. Von Juni bis Ende August zeigen wir sechs zeitgenössische Filme, die sich mit Mut und Aufbruch beschäftigen. Oft werden die Aufführungen mit Diskussionen eingeleitet, moderiert von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des »nd«.
Europaplattform die-zukunft.eu
Auch mit der Europaplattform »die-zukunft.eu« gibt es enge Kontakte. Im Juni vor sieben Jahren beim Pressefest am Berliner Franz-Mehring-Platz gemeinsam von »nd« und Linke-Europaabgeordneten gestartet, gehört sie heute mit Tausenden Aufrufen im Monat zu den wichtigsten Online-Debattenforen zur progressiven Europapolitik.
Über 400 Beiträge sind in den vergangenen Jahren erschienen. Das ist im Vergleich mit »nd«, in dem jeden Tag Dutzende Beiträge online und in der gedruckten Ausgabe erscheinen, sicher nicht viel. Aber die Texte, Audios und Videos sprechen speziell Europa-Interessierte an. Eine Reihe davon sitzt in Brüssel, darunter Abgeordnete, Vertreter*innen von Stiftungen und Nichtregierungsorganisationen, ebenso Korrespondent*innen, die wissen wollen, was sich in Sachen linker und links-grüner Europapolitik so tut.
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Erstellt wurden die Beiträge von mehr als 100 Autor*innen, darunter Journalist*innen – nicht zuletzt Kolleg*innen von »nd« – über Parlamentarier*innen bis hin zu Vertreter*innen von Initiativen und Organisationen. Dazu nur zwei Beispiele: Erst jüngst hat der Viadrina-Professor Timm Beichelt, der sich in Frankfurt/Oder mit der Entwicklung der EU beschäftigt, über die schwierigen Beziehungen zwischen Europa und den USA unter Trump gesprochen. Und zum internationalen Frauentag warfen mit Judith Ecker aus dem Europaparlament und der früheren Europaabgeordneten und Parlaments-Vizepräsidentin Sylvia-Yvonne Kaufmann zwei ausgewiesene Expertinnen einen Blick auf die Rolle von Frauen in Vergangenheit und Gegenwart der europäischen Integration – in Text und Podcast.
Der Titel »Die Zukunft« hat übrigens auch einen internationalistischen Hintergrund. Denn so hieß die letzte von Willi Münzenberg im Pariser Exil publizierte Zeitschrift. Der antifaschistische Journalist und Herausgeber, der unter anderem die bekannte »Arbeiter Illustrierte Zeitung« (AIZ) verlegte, wählte als Untertitel für die Publikation: »Für ein neues Deutschland, für ein neues Europa«.
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