Die Schwemme im Gemüsebeet

Die Gartenkloumne

  • Peter Kollewe
  • Lesedauer: 2 Min.

Richtig, vom Gemüse ist die Rede und von jahreszeitlichen Momenten, da Wärme und Feuchtigkeit in seltener Einheit zusammenfallen. Selten deshalb, weil in jüngster Vergangenheit die Sommer staubtrocken waren.

Also waren wir doch gespannt, was 2021 alles von dem aus dem Boden sprießt, was hineingesteckt worden war. Als erstes erfreuten uns die Kartoffeln, die sich schnell, unmittelbar nach den Eisheiligen auf den Weg nach oben gemacht hatten. Drei Sorten haben wir gesteckt, und die Pflanzen sind immer noch grün im Kraut. Das kannten wir schon anders, Stichwort Braunfäule. Nix da in diesem Jahr. Man darf gespannt sein, was da wie im Untergrund heranwächst. Hoffentlich überwiegt nicht wieder die Qualitätsgröße »Pellkartoffel«. Bekanntlich soll man die Hoffnung nicht aufgeben.

Gut präsentieren sich dieses Jahr auch die Gurken. Im ersten Zugriff kamen zweieinhalb Kilo auf die Waage. Ob die Gurkenfestspiele so weitergehen? Abwarten. Letztes Jahr kam dann nicht mehr viel. Das Kraute welkte schnell ab. Auch dieses Jahr sieht alles nicht so vielversprechend aus.

Auch der Mangold mickert so vor sich hin. Zwei von sechs Pflanzen haben sich gerappelt. Der Rest hat wohl im Kampf mit den Ameisen, die es sich um die Pflanzen gemütlich gemacht haben, aufgegeben. Aus diesem Grund gibt es seit Jahren auch keine Erdbeeren mehr. Regelrechter Mahlestaub um die Pflanzen - das können selbst die härtesten der Pflanzen auf Dauer nicht ab. Aber da der Handel ein überreiches Angebot vorhält, kann man auch verzichten.

Zwei Zucchini-Riesenpflanzen dominieren und haben zum Angriff auf die Vorherrschaft im Beet geblasen, so scheint es. Die ersten drei »Früchtchen« sind bereits in Kochtopf und Pfanne gelandet. Ein Ende ist nicht abzusehen.

Und: Wieder einmal hatte sich im aufgebrachten Kompost eine Tomate versteckt. Jetzt steht sie prächtig mit ihren drei Blütenständen. Na also.

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