- Kultur
- Sommerlieder
Ferienende
Ralley: »Sommer«
Was macht einen guten Sommer zu einem berauschten Sommer? Natürlich das Verliebtsein. Der emotionale Höhenflug. Suzie Kerstgens, Sängerin von Ralley (die Band, aus der später Klee wurde), findet dafür die treffenden Worte: »Sommer, halb 6 morgens, und wir sind noch wach (…) Ich träum’ von dir im Gras und mir daneben.«
Aber irgendwann wird es auch dort zu heiß. Die Hitze der Gefühle kann mit den Außentemperaturen nicht länger mithalten. Abkühlung muss her. Das Meer ruft, der Baggersee oder wenigstens das Freibad. Weshalb das Lied mit der mehrfach wiederholten Zeile endet »Wir küssen über und unter Wasser.«
Eine perfekte Welt - behauptet der Text. Doch die melodische Unterströmung des Songs ist eine andere. Die Molltöne sind nicht zu überhören. Selbst wenn Suzie Kerstgens beschwört, »Du und ich, wir sind zusammen, du und ich, in diesem Sommer, du und ich, für immer«, ahnen wir: Bald sind die Ferien vorbei. Der Herbst wird kommen, das Verliebtsein gehen.
So wie diese Kolumne. Wir hoffen, es hat Ihnen Spaß gemacht, mit uns ins Universum der Sommerlieder einzutauchen! Übrigens, man kann diese Songs auch an tristen Novembertagen hören. Ja, das hilft wirklich!
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.