Hunderte Migranten versuchen spanische Exklave Ceuta zu erreichen

Menschen sollen Gerüchten in Onlinemedien über mögliche Lockerungen der Grenzkontrollen gefolgt sein

  • Lesedauer: 1 Min.

Rabat. Hunderte meist jugendliche Migranten haben versucht, in die spanische Exklave Ceuta zu gelangen. Die Menschen seien in Onlinemedien gestreuten Gerüchten gefolgt, denen zufolge die Grenzkontrollen gelockert worden seien, teilte die Menschenrechtsorganisation ONDH am Mittwoch mit. Sie seien von Sicherheitskräften zurückgedrängt worden.

Die Polizei untersuche die Ereignisse vom Dienstagabend, teilte die staatliche Nachrichtenagentur MAP unter Berufung auf die Sicherheitsbehörde DGSN mit. In der Stellungnahme hieß es, die Migranten hätten »Steine auf Polizeikräfte« geworfen. Fünf Menschen seien festgenommen worden.

Illegale Abschiebungen
Im Umgang mit Flüchtlingen verfährt Spanien widersprüchlich

Ceuta und die andere spanische Exklave Melilla haben die einzigen Landgrenzen der Europäischen Union mit Afrika. Die Gebiete sind deshalb regelmäßig Ziel von Menschen, die sich ein besseres Leben in Europa erhoffen. Die beiden Exklaven werden durch Grenzzäune geschützt, die mit Stacheldraht und Videokameras versehen sind. Dazwischen befinden sich Wachtürme. AFP/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal