Simbabwe: Geplagt von den Zyklonen

Der Klimawandel macht Simbabwe schwer zu schaffen

  • Hannah Mertgen, WFD
  • Lesedauer: 2 Min.
Dürre macht in Simbabwe den Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zu schaffen: Josephine Ganye bei der Arbeit auf ihren verdorrten und verkümmerten Maisfeldern.
Dürre macht in Simbabwe den Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zu schaffen: Josephine Ganye bei der Arbeit auf ihren verdorrten und verkümmerten Maisfeldern.

In wenigen Weltregionen spüren die Menschen die Auswirkungen des Klimawandels bereits täglich – Simbabwe gehört dazu. 2019 verursachte Zyklon »Idai« schwere Überschwemmungen: 270 000 Menschen waren direkt betroffen, vor allem im Distrikt Chimanimani, wo die Partnerorganisation PORET des Weltfriedensdienstes e. V. aktiv ist. Häuser, Straßen und Brücken wurden zerstört, landwirtschaftliche Flächen weggespült.

2024 folgte die große Dürre. Vieh verdurstete, rund 60 Prozent der Ernte gingen verloren. Seitdem bleiben Regenfälle unregelmäßig und reichen kaum aus, um Pflanzen, Tiere und Menschen zu versorgen. Das hat gravierende Folgen für eine Bevölkerung, die überwiegend von der Landwirtschaft lebt. Extensive Anbaumethoden, Viehwirtschaft sowie Abholzung und Brandrodung verschärfen die Situation zusätzlich.

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Hinzu kommt die anhaltend schwierige Wirtschaftslage: Zwischen Hyperinflation und maroder Infrastruktur gibt es kaum sichere Arbeitsplätze und hohe bürokratische Hürden. Rund 60 Prozent der Menschen arbeiten im informellen Sektor – ohne Absicherung, oft wortwörtlich von der Hand in den Mund. Versuche, die Inflation einzudämmen und die Wirtschaft zu stabilisieren, blieben weitgehend erfolglos.

Zudem schwächt eine autoritäre politische Führung demokratische Strukturen und schränkt die Zivilgesellschaft stark ein. Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung; Oppositionelle und Aktivist*innen werden inhaftiert und gefoltert.

Zwischen all dem schafft PORET Hoffnung, Zukunft und Perspektiven. Die Organisation vermittelt Kleinbäuerinnen und -bauern in Simbabwe, wie nachhaltige Aufforstung und agrarökologischer Anbau gelingen – etwa mit Methoden der »Wasserernte«. Auch die Nutzung von traditionellem, einheimischem Saatgut wird gefördert, denn dieses ist oft deutlich dürreresistenter als neue Hybridsorten. So gewinnen die Menschen an Resilienz gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels, können weiter Ackerbau betreiben und selbst in langen Dürreperioden ihre Existenz sichern.

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