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Der Hobbygärtner kennt das: Der Herbst ist eine ideale Pflanzzeit allerorten

Tipps im November

  • Lesedauer: 3 Min.

Neue Hecken pflanzen

Der Herbst ist die ideale Pflanzzeit für laubabwerfende Heckenpflanzen wie Hainbuche oder Rotbuche. Setzen Sie die Pflanzen in regelmäßigem Abstand in lockere, mit reifem Kompost aufgebesserte Erde. Unser Tipp: Schneiden Sie alle Triebe nach dem Pflanzen kräftig zurück, damit können sich die Pflanzen gut verzweigen und die Hecke wird schnell dicht.

Jetzt Gehölze setzen

Robuste, wurzelnackte oder ballierte Ziersträucher wie Forsythie oder Duftjasmin sollten Sie jetzt im November pflanzen. Die Pflanzen wurzeln noch vor Wintereinbruch ein und starten mit einem Wachstumsvorsprung in die neue Saison. Immergrüne und frostempfindliche Gehölze wie Rhododendron, Hibiskus oder Säckelblume pflanzen Sie aber besser erst im Frühjahr.

Zeit für Frühlingsstauden

Stauden, die im Frühling blühen, pflanzt man am besten schon im Herbst, denn dann ist die Blüte im ersten Jahr gleich etwas üppiger. Die Pflanzen sind zwar winterhart, aber die Wurzelballen können im Winter hochfrieren. Daher sollten Sie die Stauden im Winter bei frostfreiem Boden regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls wieder vorsichtig in die Erde drücken.

Wurzelnackte Rosen

Wurzelnackte Rosen sind relativ preiswert und wachsen problemlos an, wenn sie richtig gepflanzt werden. Der optimale Pflanzmonat ist der November, denn jetzt kommen die Rosen frisch vom Feld und nicht - wie beim Kauf im Frühjahr - aus dem Kühlhaus. Schneiden Sie alle Wurzelspitzen zurück und stellen Sie die Rosen anschließend für ein paar Stunden in einen Wassereimer. Anschließend pflanzen Sie sie so tief in lockere Gartenerde, dass die Veredlungsstelle mindestens zwei Finger breit unterhalb der Erdoberfläche liegt. Mischen Sie die Erde aus dem Pflanzloch am besten mit etwas reifem Kompost und einer Handvoll Hornspäne.

Dahlien roden

Kommen die ersten Fröste, ist das Dahlienlaub schnell abgestorben. Schneiden Sie es komplett ab und roden Sie die Knollen. Mit einem Sortenschild versehen lagert man sie am besten an einem kühlen und dunklen, frostfreien Ort in Kisten mit lockerer Humuserde. Wichtig: Sortieren Sie beschädigte und verfaulte Knollen vor dem Einwintern aus. Das Laub können Sie kompostieren oder als Mulch für abgeerntete Gemüsebeete verwenden.

Holunder kräftig auslichten

Wollen Sie im nächsten Jahr besonders große Fruchtdolden ernten, sollten Sie Holundersträucher im Herbst kräftig auslichten. Entfernen Sie alle abgeernteten Äste und lassen Sie pro Strauch maximal zehn junge Ruten stehen. Die diesjährigen Triebe tragen im nächsten Jahr die Früchte und werden nach der Ernte wiederum durch neue, nachgewachsene Ruten ersetzt. Diese Schnitttechnik hat sich beim Holunder bewährt, weil die erste Fruchtgeneration eines Astes die beste ist.

Die späten Wurzelgemüsen

Alle späten Wurzelgemüse sind jetzt für eine dicke Mulchschicht aus mit Stroh vermischtem Reifkompost dankbar. Kältefeste Möhren (zum Beispiel »Robila« oder »Rothild«) und Wurzelpetersilie wie »Halblange« können darunter bis Wintereinbruch, in milderen Lagen sogar bis März auf dem Beet bleiben. Völlig winterharte Schwarzwurzeln und Pastinaken sind zwar nicht auf Kälteschutz angewiesen - decken Sie das Beet aber trotzdem ab, dann bleibt der Boden offen und Sie müssen auch bei länger anhaltendem Frost keine Erntepause einlegen. Aber bitte nur so dick mulchen, dass etwa zwei Drittel der Blätter sichtbar bleiben. An milden Tagen wachsen die Wurzeln dann noch ein wenig weiter. Aroma und Qualität des Gemüses bleiben erhalten.

Frostschutz für Chinakohl

Im Spätsommer gepflanzte Setzlinge haben sich bis Anfang November zu dicken Köpfen entwickelt. Doch der schnelle Kohl braucht Frostschutz. Decken Sie also das Beet mit einer doppelten Lage Gartenvlies ab, sobald die Temperaturen unter den Nullpunkt sinken. Und ernten Sie die Köpfe binnen drei Wochen. Agenturen/nd

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