Was bedeutet es, richtig versichert und für die Zukunft abgesichert zu sein?

Worauf Studierende jetzt unbedingt achten sollten

  • Lesedauer: 3 Min.

Eine aktuelle bevölkerungsrepräsentative Studie des digitalen Versicherungsmanager CLARK, die in Kooperation mit dem Befragungsinstitut YouGov durchgeführt wurde, zeigt: Gerade einmal 10 Prozent der 18- bis 24-Jährigen geben an, einen guten Durchblick über Versicherungen zu haben.

Welche Versicherungen sind Pflicht?

Während der Schulzeit oder eines Studiums ist man als Jugendlicher oder junger Erwachsener meist über die sogenannte Familienversicherung krankenversichert. »Wird nun jedoch etwa als Werkstudent monatlich mehr als 450 Euro verdient oder das 25. Lebensjahr vollendet, zahlen nicht mehr die arbeitenden Eltern die Beiträge für die gesetzliche oder private Krankenversicherung, sondern man zahlt sie selbst«, so CLARK-Co-Gründer Dr. Marco Adelt. Der vorgeschriebene Beitragssatz für die Krankenversicherung liegt bei 14,6 Prozent des Bruttoeinkommens.

Des Weiteren ist eine Haftpflichtversicherung ein »Muss«. Diese springt ein, wenn man in der Vorlesung Kaffee über den Laptop eines anderen schüttet oder auf dem Weg zur Uni mit dem Fahrrad unbeabsichtigt ein Auto beschädigt. Auch bei der privaten Haftpflicht gilt: Während der Schulzeit oder des Studiums ist man meist über die Eltern mitversichert. Danach ist man selbst dafür verantwortlich, sich zu versichern.

Unbeschwertes WG-Leben absichern

Wohngemeinschaften gehören zum Studentenleben dazu. Es ist hier jedoch einiges zu beachten: So sollte im Vorfeld über den Abschluss einer Hausratversicherung nachgedacht werden. Sie bietet Versicherungsschutz für alles, was sich in den eigenen vier Wänden und teilweise auch außerhalb befindet. Werden Teile des Hausrats beschädigt, zerstört oder gestohlen, ersetzt die Hausratversicherung den Schaden. Wofür, das steht in den Versicherungsbedingungen und hängt auch vom jeweiligen Tarif ab.

In einer WG gilt: Beim Vertragsabschluss muss explizit erwähnt werden, dass es sich um eine solche handelt. Der Hausrat der WG ist generell geschützt, solange der Versicherungsnehmer der Hauptmieter der Wohnung ist. Auch das Hab und Gut der anderen WG-Teilnehmer kann mitversichert werden, vorausgesetzt. dass sie namentlich im Versicherungsvertrag genannt sind. Hierbei sollte beachtet werden, dass die Hausratversicherung darüber in Kenntnis gesetzt werden sollte, sobald WG-Mitbewohner wechseln, ansonsten geht der Versicherungsschutz verloren.

Geldanlagen und Altersvorsorge

Wer zu studieren anfängt, beschäftigt sich unweigerlich auch mit dem, was danach kommt: die künftige Arbeit, der Lebensabend und Rente. Während sich das Wissen der jungen Deutschen über ihre Versicherungen eher in Grenzen hält, haben die 18- bis 24-Jährigen umso mehr Ahnung von Geldanlagen und von der Altersvorsorge: Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) dieser Altersgruppe geben an, Maßnahmen zu ergreifen, um Geld anzusparen. Etwa jeder fünfte junge Erwachsene investiert mit Hilfe eines Sparplans in Aktien oder Fonds. Des Weiteren legen 15 Prozent der 18- bis 24-Jährigen ihr Geld in einem ETF Sparplan an.

Auch beschäftigen sich 18- bis 24-Jährige ausführlicher mit ihrer finanziellen Zukunft: 21 Prozent geben an, sich seit Corona mehr mit dem Thema Altersvorsorge auseinandergesetzt zu haben. Für viele Menschen reicht allein die gesetzliche Rente nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard auch im Alter zu halten. »Deswegen lohnt es sich, früh über Maßnahmen wie Rentenversicherung, Riester-Rente oder andere private Altersvorsorgeprodukte nachzudenken, um einer potenziellen Rentenlücke effektiv vorzubeugen«, so Dr. Marco Adelt. CLARK/nd

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