Fatale Auswirkungen

Lisa Ecke zur Einstellung der Stromlieferung diverser Anbieter

  • Lisa Ecke
  • Lesedauer: 1 Min.

Mit einer »nie dagewesenen Preisexplosion am Strommarkt« begründeten viele Energieversorger die Einstellung ihrer Stromlieferung. Zuletzt waren unter anderem Kunden der Marken »Stromio« und »Grünwelt Energie« betroffen. Dass die Lieferung des Ökostroms einstellt wurde, dürfte bei vielen für doppelt Verdruss sorgen. Aber auch bei Kunden der anderen 38 Energielieferanten, die im vergangenen Jahr die Stromlieferung eingestellt haben, könnte die Akzeptanz für Erneuerbare Energien sinken. Schließlich ist die Begründung der Unternehmen, ein »außergewöhnliches Zusammentreffen verschiedener Faktoren«, sehr abstrakt. Viele werden wohl als erstes an die EEG-Umlage oder an CO2-Zertifikate denken.

Noch schlimmer ist, dass Betroffene automatisch in den teuren Tarif des örtlichen Grundversorgers wechseln. Vor allem für Menschen in Armut bedeutet das eine enorme finanzielle Belastung. Und zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln ist kaum möglich. Vor allem in Neuverträgen sind die Tarife aktuell sehr hoch. Das ist für Geringverdienende und vor allem für Menschen in Hartz IV fatal. Denn sie müssen ihre Stromkosten aus dem Regelsatz zahlen. Damit die Energiearmut nicht noch weiter explodiert, sollten dringend die tatsächlichen Stromkosten übernommen werden.

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