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- Fleischindustrie unter Druck
Weniger Schlachteplatte
Schweine und andere Tiere landen seltener auf den Tellern
Die Zahl der Schlachtungen in Deutschland ist weiter rückläufig, so die jüngste Analyse des Statistischen Bundesamtes. Besonders beim Schweinefleisch gab es Einbrüche, die Schlachtungen importierter Schweine gingen gar um knapp 50 Prozent zurück. Diese Entwicklung korrespondiert zwar mit dem sinkenden Fleischkonsum, die Gründe sind jedoch vielfältiger.
So hatten mehrere Länder nach Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg und Sachsen Importverbote verhängt. China, das 2020 seine Importe noch gesteigert hatte, macht der Branche auch durch mehr eigene Produktionsstätten besonders zu schaffen. Im Inland waren durch die Pandemie weiterhin Restaurants und Kantinen (Horte für Fleischkonsum) geschlossen oder hatten weniger Gäste. Die turbulenten Preisschwankungen haben zudem zahlreiche Tierhalter*innen zur Aufgabe gezwungen.
Und auch wenn es weniger wird: Im vergangenen Jahr wurden hierzulande 51,8 Millionen Schweine, 3,2 Millionen Rinder, 1,2 Millionen Schafe und 23 000 Ziegen sowie fast 669 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet. Selbst mit Exporten geht das wohl über die Empfehlung der Ernährungswissenschaftler*innen weit hinaus: Nicht täglich und nicht mehr als 600 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche. Da ist noch Luft nach unten.
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