Krise ist das neue Normal

Der Weltklimarat fordert fundamentale gesellschaftliche Veränderungen

  • Haidy Damm
  • Lesedauer: 1 Min.

Gerade als die junge Klimabewegung weltweit Fahrt aufgenommen hatte, erschwerte die Coronakrise den Aktivist*innen von Fridays for Future ihre Demonstrationen und Schulverweigerungen. Die Blockaden der Infrastruktur durch die »letzte Generation« werden aktuell durch die Berichte zum verheerenden Krieg gegen die Ukraine verdrängt. Krise ist das neue Normal – nicht nur für die jüngere Generation, auch in Europa.

Knapp die Hälfte der Menschen weltweit leidet laut Weltklimarat schon heute unter den Folgen des Klimawandels. Wer dachte, das passiert alles weit weg, ignoriert die zunehmenden Dürren auf den Feldern, Hochwasserkatastrophen und Sturmschäden in Europa. Und auch wenn die Klimabewegung eingeschränkt war durch die Coronakrise: Es gibt Zusammenhänge zwischen vermehrten Zoonosen, also Krankheiten, die auf Menschen übertragen werden, und der Klimakrise. Doch beides verschwand hinter den täglichen Inzidenzen.

Der Weltklimarat fordert fundamentale gesellschaftliche Veränderungen, sollen die Anpassungen an den Klimawandel beherrschbar bleiben. Nur beherrschbar. Also im Krisenmodus. Weltweit. In dieser neuen Normalität muss die Antwort weiter lauten: Solidarität und Aufstand.

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.