- Kommentare
- US-Republikaner
Trump bis in alle Ewigkeit
Lilli Mehne über die Menschenfeindlichkeit der US-Republikaner
Die Vorwahlen der republikanischen Partei zeigen, dass Donald Trumps Ideologie sich weiter durchsetzt, auch nach seiner (hoffentlich einzigen) Präsidentschaft. Zuletzt wurde Kim Crockett, die die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl 2020 als »manipuliert« beschrieben hatte, als Minnesotas republikanische Kandidatin für die Wahl der Staatssekretär*in nominiert. 2020 hatte sie gefragt, ob Menschen mit Behinderung und Nicht-Englischsprechende überhaupt wählen können sollten. Und sie ist bei Weitem kein Einzelfall.
Wer sich also erhoffte, dass sich die Republikaner*innen nach der Wahlschlappe 2020 von Trumps extremem »Denken« entfernen würden, lag leider grundlegend falsch. Stattdessen freundet sich die Partei, die schon vor Trump weit rechts lag, immer offener mit Verschwörungsmythen und diversen Spielarten der Menschenverachtung an. Diese Entwicklung zeigt, was viele schon 2016 vermuteten, aber nicht wahrhaben wollten: Die extrem gefährlichen Tendenzen von Trumps Unterstützer*innen entwickelten sich nicht erst durch ihn – sie sind tief verwurzelt in ihrem Konservatismus.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.