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Schleichende Rehabilitierung Syriens
Staaten im Nahen Osten normalisieren ihre Beziehungen zu Baschar Al-Assad
Die schleichende Rehabilitierung des syrischen Regimes von Baschar Al-Assad scheint nicht mehr aufzuhalten, zumindest in der Region. Es war zu erwarten, dass auch Saudi-Arabien seine Beziehungen zu Syrien normalisieren würde: Die saudische Regierung hat die Aussöhnung mit Syriens Schutzmacht Iran vollzogen und zuletzt der Wiederaufnahme Syriens in die Arabische Liga zugestimmt. Offensichtlich ist den Saudis der Status quo wichtiger als der Umsturz eines diktatorisch regierenden Machthabers in Damaskus, der Blut seiner Bürger an den Händen hat. Verlierer in diesem realpolitischen Spiel ist die syrische Opposition, die von Saudi-Arabien unterstützt worden war, sich aber jetzt verraten fühlt.
Wie schnell die Karten im Nahen Osten neu gemischt werden, beweist auch das Treffen zwischen dem syrischen und türkischen Außenminister am Mittwoch in Moskau – das erste seit 2011, dem Beginn des Krieges in Syrien. Wie Saudi-Arabien hatte auch die Türkei Oppositionsgruppen, vor allem islamistischer Couleur, im syrischen Bürgerkrieg unterstützt und auf den Sturz Baschar Al-Assads hingewirkt. Alles vergessen. Die Leidtragenden könnten nun die Kurden in Nordsyrien sein.
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