Stadtwerke und »Zukunft Gas«: Raus aus der Lüge!

Louisa Theresa Braun über die Verflechtung von Stadtwerken und Gaslobby

  • Louisa Theresa Braun
  • Lesedauer: 2 Min.

Es ist höchste Zeit, dass die deutschen Stadtwerke sich aus dem Lobbyverband »Zukunft Gas« verabschieden. Inzwischen dürfte bei jedem kommunalen Versorgungsunternehmen angekommen sein, dass Gase in der Energieversorgung der Zukunft – außerhalb gewisser Industriezweige – keine Rolle mehr spielen. Auch grüner Wasserstoff nicht. Dass ein Vertreter der Gaslobby sagt, man wisse das heutzutage noch nicht, ist bestenfalls naives Hoffen auf ein Wunder in der eigenen antiquierten Branche, schlimmstenfalls eine glatte Lüge. Zu teuer und zu ineffizient ist Wasserstoff im Vergleich zu Sonnen- und Windenergie, so predigt es die Wissenschaft schon seit Jahren.

Seit einem Jahr appellieren Klimaorganisationen und Lobby Control daher immer wieder an die Stadtwerke, ihrer Verantwortung gerecht zu werden, ihren Einfluss und ihr Geld lieber in klimaneutralen Strom zu investieren. Oft sind Stadtwerke die Grundversorger einer Kommune, das heißt, für die Mehrheit der Bürger*innen. Wenn die Energiewende gelingen soll, müssen sie also schnellstmöglich raus aus der Gasinfrastruktur und rein in die erneuerbaren Energien.

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -