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Oprah für Obama

  • Olaf Standke
  • Lesedauer: 2 Min.

Wenn es um Quoten geht, dann ist Oprah Winfrey eine Queen. Kaum ein Entertainer in den USA ist so erfolgreich wie die Talkshow-Ikone, die nicht nur täglich Millionen Zuschauer vor die Fernsehgeräte zieht, sondern Tag für Tag auch Millionen Dollar mit einem regelrechten Ratgeber-Imperium verdient. Als sie unlängst in ihrer Show Tolstois »Anna Karenina« als Lesestoff empfahl, katapultierte sie sogar diesen Klassiker in den aktuellen US-amerikanischen Bestsellerlisten an die Spitze. Von solchem Einfluss könnte nun auch Barack Obama profitieren. Denn Oprah macht Wahlkampf für den Mann, der als erster Afro-Amerikaner ins Weiße Haus einziehen will: Niemand anders verkörpere die Aussicht auf einen Wandel in Washington so überzeugend wie er. Wenige Wochen vor Beginn der Vorwahlen tourt der Fernsehstar jetzt durch jene drei Bundesstaaten, in denen schon Anfang nächsten Jahres die Weichen für die Nominierung bei den Demokraten gestellt werden könnten.

Denn während das Feld bei den Republikaner noch unübersichtlich und ohne überzeugende Favoriten ist, liefern sich im demokratischen Lager Obama und Hillary Clinton einen erbitterten Kampf um die Präsidentschaftskandidatur. Sah es lange so aus, als ob es für die einstige First Lady ein Durchmarsch werden würde, hatte der charismatische und politisch noch unverbrauchte Senator im parteiinternen Rennen zuletzt selbst ohne die spektakuläre Wahlkampfhilfe der populären Oprah Winfrey kräftig zugelegt. Weil Hillary Clinton nun auch die Rechnung dafür bekommt, dass sie in den vergangenen Jahren mit Blick auf die vermeintliche Wählermitte zu viel an Bush-Politik mitgetragen hat.

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