Einsatz mit Ellenbogen
Basketball: Alba Berlin morgen in Paderborn
»Hauptrunde und Play-offs – das sind zwei total verschiedene Wettbewerbe«, sagt Luka Pavicevic. Einen richtigen »Battle«, eine Schlacht hätten die Paderborn Baskets, Achter der Vorrunde, seinem Team, dem amtierenden Basketballmeister und Hauptrundenprimus von Alba Berlin, im ersten Duell geliefert, befand der Trainer der Hauptstädter. Mühsam mit 78:71 entschied Alba die erste Partie für sich. Bereits morgen steht das zweite Spiel der Viertelfinalserie nach dem Modus »best of five« in der Paderborner Maspernhalle (20.15 Uhr, live auf Eurosport) an, »eine der härtesten Arenen der Liga«, wie Pavicevic betont.
Hart dürfte es erneut zugehen. Dass es in den Play-offs gewöhnlich aggressiver zur Sache geht als in der Vorrunde, haben die Berliner im ersten Duell am eigenen Leib zu spüren bekommen. Allen voran durch Paderborns Center Chris Ensminger, der seine Gegenspieler im Stile eines Boxers bearbeitete. »Paderborns Spiel war auf Zerstörung ausgerichtet. Es ist schwer, da Basketball zu spielen«, ärgerte sich Albas Geschäftsführer Marco Baldi nach dem ersten Duell, und prophezeite zugleich: »Das war ein Witz zu dem, was uns in Paderborn erwartet.«
Erst im Schlussviertel konnten sich die Berliner auf die aggressive Spielweise der Gäste einstellen, und hatten in Julius Jenkins (20 Punkte) und Immanuel McElroy (14) zwei nimmermüde Antreiber. Der morgige Einsatz von McElroy ist aufgrund einer Bauchmuskelverletzung allerdings fraglich.
Ein Duell hatte Paderborn in Berlin knapp für sich entschieden – das der Fouls. Mit 27 Vergehen hatten die Ostwestfalen gegenüber den Berliner (26) knapp die Nase vorn. Entschieden sei noch nichts, betonte Albas Trainer Pavicevic, denn: »Paderborn hat die Qualität und den Charakter jedes Spiel zu gewinnen.« Und die Ellenbogen, die dazu nötig sind, haben sie auch.
Play-off-Viertelfinale (best of five): Göttingen - Bamberg (1. Spiel 84:76 / Stand: 1:0), Berlin - Paderborn (78:71 / 1:0), Oldenburg - Frankfurt (79:69 / 1:0), Bonn - Ulm (71:62 / 1:0).
2. Spiel: Donnerstag, 21. Mai.
Weitere Termine: 24. und, wenn nötig, 26. und 28. Mai.
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