Magna will 11 600 Jobs streichen

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Berlin (AFP/ND). Trotz der angepeilten Übernahme durch den Autozulieferer Magna gibt es neue Interessenten für Opel. Die Bundesregierung sei weiter im Gespräch mit anderen Investoren, sagte Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) am Donnerstag. Magna plant im Falle einer Übernahme einem Bericht der »Welt« zufolge, rund 11 600 Stellen europaweit abzubauen.

Guttenberg betonte, die Bundesregierung begleite die derzeit laufenden Verhandlungen von General Motors und Magna. Es gebe aber die Möglichkeit, dass die Gespräche scheitern. Magna soll nach einer Einigung mit General Motors in einem zweiten Schritt bei Opel einsteigen.

Zunächst war für diesen Fall von einem Stellenabbau von 10 000 bis 11 000 Stellen die Rede gewesen, davon 2500 hierzulande. Laut »Welt« sollen 9500 Stellen in der Produktion wegfallen, die restlichen 2100 Jobs im Vertrieb und in der Verwaltung. So solle die Auslastung der 14 europäischen Werke von derzeit 56 Prozent auf 96 Prozent steigen.

Die Bundesregierung ringt unterdessen darum, die anderen europäischen Länder mit Opel-Standorten in die Rettung des Autobauers einzubinden.

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