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Verwirrt
Klaus Joachim Herrmann über rechtsextreme Schmierer
Natürlich haben die Schmierer von der Szene ganz rechts außen ihre klaren Feindbilder. Eines allerdings kam in Niederschöneweide just ziemlich ins Wanken. Dem CDU-Bundestagskandidaten Niels Korte sei Dank. Denn er als konservativer Politiker nahm im Zeichen von Demokratie und Toleranz an einer Aktion gegen eine rechte Szenekneipe teil.
Unmissverständliche Antwort waren vor sein Büro geschmierte Hakenkreuze. Die wurden in gewisser Weise sogar vorab mit Verwirrung begründet. Einem CDU-Mann gebühre schließlich Einsatz vornehmlich gegen Links- und nicht gegen Rechtsextremismus, lautete der Kern einer rechten Botschaft.
Das mag ein zuweilen über braune Reihen hinaus reichendes Vorurteil sein. Die Mitgliedschaft in einer konservativen Partei muss durchaus nicht am engagierten Einsatz gegen Rechtsextremismus hindern, wie Niels Korte bewies. Dazu sind die Nazis zu gefährlich und das breiteste Gegenbündnis zu wichtig.
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