Naziläden Teil des Problems

Antifa-Demo von Friedrichshain nach Lichtenberg

  • Lesedauer: 1 Min.

(ND). »Gegen Naziläden und Strukturen überall« richtet sich eine Demonstration am Samstag, dem 29. August, die um 15 Uhr am Frankfurter Tor startet. Antifas, Autonome und Initiativen gegen rechts verweisen in ihrem gestern verbreiteten Aufruf darauf, dass Kleidung als »Identifikation mit und in der rechtextremen Szene« einen immer größeren Stellenwert erlange. Jeden Tag werde auf der Straße deutlich, dass Neonazis Kleidung als Mittel zur Verbreitung ihrer Ideologie und als Zeichen ihres Zusammenhalts benutzten.

»Läden, die die Möglichkeit zum Erwerb der Kleidung anbieten, sind erheblicher Teil des Problems«, wird in dem Aufruf hervorgehoben. Seit Mai existiere in Lichtenberg das rechte Geschäft Horrido, das wegen seiner Lage nicht so in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt sei. Es konzentrierten sich die allgemein wahrnehmbaren Proteste meist nur auf die Innenstadt und nicht auf die eigentlich problematischen Orte, heißt es in der Mitteilung. Die Demo am 29. August solle aufzeigen, dass Naziläden nicht nur in Friedrichshain ein Problem seien, sondern auch im Nachbarbezirk

Die Route der Demonstration führe am Thor Steinar Laden Tromsö in Friedrichshain vorbei, weiter zur Diskothek Jeton und sie ende schließlich beim Geschäft Horrido. Der Verlauf durch Lichtenberg und Friedrichshain solle ein klares Zeichen setzen, dass die Bekämpfung rechter Strukturen in allen Bezirken wichtig sei.

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