Die Rezension

Die richtigen Fragen

  • Lesedauer: 2 Min.

Zwei Frauen – die eine Professorin mit jahrzehntelanger Erfahrung in schulmedizinischen und komplementären Heilmethoden und die andere Autorin – haben sich mit diesem Buch vorgenommen, Frauen in Gesundheitsfragen auf Augenhöhe mit Fachleuten zu bringen. Vielleicht etwas vermessen? Nein, halten sie dagegen.

Sie haben das Wichtigste zusammengestellt, sowohl über Therapie- als auch über Untersuchungsmethoden, über Vorbeugung, Ernährung, Umwelteinflüsse und Operations- sowie Bestrahlungstechnik, über Frauenkrankheiten und Beschwerden, die genauso gut Mann, Sohn oder Vater treffen können. Wie zum Beispiel der Brustkrebs. Auf 100 Patientinnen kommt ein betroffener Mann. Bei entsprechenden Anzeichen sollten auch Männer sich darum nicht scheuen, den Arzt anzusprechen. Anzeichen, wie z.B. Schmerzen, Knoten, die ertastet werden, Veränderung der Größe, Entzündungsanzeichen, Flüssigkeitsaustritt aus der Brustwarze oder Hautveränderungen, wie etwa eine Orangenhaut oder narbenartige Erscheinungen. Ursachen für diese Erkrankung können nur in den wenigsten Fällen festgestellt werden, doch beschäftigt sich das Buch mit zahlreichen Risikofaktoren.

Die prall gefüllten Kapitel, wie zur Körperpflege, Naturheilkunde oder Diagnostik sollen dafür sorgen, dass Frau die richtigen Fragen stellen kann. Dabei informieren die Autorinnen immer über schulmedizinische und alternative Methoden zugleich und vergessen nie, Arzt oder Ärztin als eigentliche fachliche Kompetenz zu positionieren. Danuta Friemert

Prof. Dr. med. Ingrid Gerhard: »Das Frauen-Gesundheitsbuch« Karl F. Haug Verlag, br., 350 S., 29,95 €.

- Anzeige -

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.