Bürgermeister der LINKEN für Umsteuern

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (ND). Bürgermeister und Landräte der Linkspartei haben die Bundesregierung aufgefordert, die Beteiligung des Bundes an den Kosten der Unterkunft für Harz-IV-Betroffene deutlich zu erhöhen. Zustimmend zu einer Stellungnahme auch des Bundesrates zu diesem Thema heißt es in einer Erklärung, man schließe sich dem bundesweiten parteiübergreifenden Protest gegen die Absicht der Bundesregierung an, die Beteiligung des Bundes an den Unterkunftskosten für Langzeitarbeitslose von jetzt 26 auf 23,6 Prozent abzusenken. Sollte die Bundesregierung nicht umsteuern wollen, appellieren die Mandatsträger an die Länder, den Vermittlungsausschuss anzurufen. Sie zu überstimmen, würde dann eine Zweidrittelmehrhiet im Bundestag verlangen.

Die Erklärung wurde am Freitag auf einer Konferenz der kommunalen Mandatsträger der LINKEN in Berlin verabschiedet. Die Konferenz sprach sich zudem für »grundlegende Veränderungen der Rahmenbedingungen« der kommunalen Selbstverwaltung auf Bundesebene aus. »Der Verzicht des Bundes auf seinen Anteil an der Gewerbesteuerumlage – rund 1,5 Milliarden Euro – wäre ein erstes Signal in die richtige Richtung.« Die Linkspartei hat bundesweit 74 hauptamtliche und 188 ehrenamtliche kommunale Mandatsträger, darunter vier Landräte und sieben Oberbürgermeister. Sie treffen sich einmal jährlich zu »roten Rathausgesprächen«.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal