Abbas mahnt: Keine Gewalt!

Israels Polizei verhaftet Moschee-Brandstifter

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Ramallah/Tel Aviv (dpa/ND). Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas wirft Israel vor, palästinensische Errungenschaften wie die Stärkung von Recht und Ordnung im Westjordanland durch Militäreinsätze zunichtezumachen. Die Palästinenser ließen sich aber nicht dazu verleiten, Gewalt anzuwenden und Vergeltung zu üben. Sie kämpften für ihre Freiheit mit den Mitteln des »legitimen Widerstands«, sagte Abbas am Donnerstag in Ramallah.

Der Präsident nannte die Tötung von sechs Palästinensern durch israelische Soldaten am vergangenen Sonnabend »grausam und verabscheuungswürdig«. Er appellierte an seine Landsleute, sich nicht zu unbedachten Handlungen hinreißen zu lassen. Die Welt verstehe die palästinensische Position: Kein Land, nicht einmal die USA, sei mit der israelischen Siedlungspolitik einverstanden.

Drei Wochen nach einem Brandanschlag auf die Moschee von Kfar Jussuf bei Nablus im Westjordanland nahm die israelische Polizei am Donnerstag einen Tatverdächtigen fest. Nach unbestätigten Medienberichten handelt es sich um den Enkel des 1990 ermordeten extremistischen Rabbiners Meir Kahane, dessen antiarabische Kach-Partei 1988 als rassistisch verboten worden war. Der Brandanschlag am 11. Dezember hatte auch in Israel heftige Empörung hervorgerufen.

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