Werbung

Wolf kritisiert Wasserbetriebe

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa/ND). Wirtschaftssenator Harald Wolf (LINKE) will die Verträge mit den privaten Anteilseignern der Berliner Wasserbetriebe zugunsten des Landes nachverhandeln. »Ich will bei den Berliner Wasserbetrieben eine Stärkung des kommunalen Einflusses«, sagte Wolf der dpa. »Berlin hat 50,1 Prozent an den Wasserbetrieben, aber uns sind sehr enge Grenzen auferlegt. Die Verträge billigen den Privaten die unternehmerische Führung zu«, kritisierte der Wirtschaftssenator. Die Berliner Wasserbetriebe waren Ende der 90er Jahre vom schwarz-roten Senat zum Teil verkauft worden, um Geld in die defizitäre Landeskasse zu spülen. 50,1 Prozent der Anteile befinden sich im Besitz des Landes, jeweils 24,95 Prozent halten der Wasserversorger Veolia Wasser und der Energieversorger RWE.

Dann müssten aus den Verträgen auch bestimmte knebelnde Regelungen herausgenommen werden, forderte der Wirtschaftssenator, der sich außerdem für die Offenlegung der Verträge aussprach. Im Gegensatz zum früheren Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) sei er sich darin mit dessen Nachfolger Ulrich Nußbaum (parteilos) einig. Veolia Wasser willigte ein, über die Wasserverträge Verhandlungen aufzunehmen. Andere Zusagen gibt es bislang nicht. Ziel sei es, die Wasserpreise durch gezielte Nachverhandlungen der Verträge wieder zu senken.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal