Opel: Runder Tisch soll helfen

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Frankfurt am Main/Erfurt (dpa/ND). In den Gesprächen um die Opel-Sanierung hat sich auch Aufsichtsratsmitglied und IG-Metall-Bezirksleiter Armin Schild für einen »Runden Tisch Opel« ausgesprochen. Er unterstütze die Initiative der Thüringer Landesregierung, teilte die IG Metall mit. Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) hatte gefordert, Bund, Länder, General Motors, Betriebsräte und Gewerkschaften müssten über das Thema gemeinsam beraten. Es bleibe aber allen unbenommen, »über ihre Beiträge abschließend zu entscheiden«, erklärte Schild. Machnig hatte zuvor dem Bundeswirtschaftsministerium vorgeworfen, eine Entscheidung über Staatshilfen mit immer neuen Fragekatalogen zu torpedieren.

Unterdessen schlug der Betriebsratschef des Bochumer Opel Werks, Rainer Einenkel, Alarm. »Im Zusammenhang mit Verkaufsabsichten für das Werk Antwerpen soll zugesagte Produktion nicht nach Bochum kommen«, schreibt Einenkel in einer internen Mail, die den Zeitungen der WAZ-Gruppe (Samstag) vorliegt. Dann seien in Bochum »weitere 1000 Arbeitsplätze gefährdet«. »Das wäre der schleichende Tod für das Bochumer Werk«. Nach bisherigen Plänen will GM 1800 Jobs streichen.

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