Der Sucher

Dresen-Archiv

  • Lesedauer: 1 Min.

Zum 75. Geburtstag des Schauspiel- und Opernregisseurs Adolf Dresen (1935-2001) eröffnet die Akademie der Künste am Mittwoch das Adolf-Dresen-Archiv. Der künstlerische Nachlass umfasse unter anderem Schriften, Inszenierungsmaterialien, Korrespondenzen, persönliche Dokumente und Unterlagen zu Dresens Lehrtätigkeit an der Folkwang-Hochschule in Essen, teilte die Akademie am Montag in Berlin mit. Bereits 2005 ging der Nachlass als Schenkung an die Akademie.

Dresens Theaterkarriere begann in den 60er Jahren in der DDR, wo ihn seine kritische Neubewertung der Klassiker immer wieder in Konflikt mit der DDR-Kulturpolitik gebracht habe, hieß es. Ab 1977 folgten den Angaben zufolge Stationen in Wien und Frankfurt. Seit 1985 arbeitete er als freier Opernregisseur an zahlreichen europäischen Bühnen, darunter Brüssel, Paris und London. Von 1994 bis 2001 war er Mitglied der Akademie der Künste.

Im Nachlass enthalten sind den Angaben zufolge auch Notizhefte aus den Jahren 1964 bis 1982 sowie Tagebücher aus den Jahren 1981 bis 2001. Dresen habe sich »umfassend mit philosophischen Themen beschäftigt, in die er physikalische Themen einbezog, hieß es. Er habe über Personen der Zeitgeschichte, über Dichter, Dramatiker und Theaterleute geschrieben. Zahlreiche seiner Essays, Vorträge und Reden seien in Zeitschriften, Jahrbüchern, Sammelbänden und anderen Publikationen veröffentlicht worden. epd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal