»Scham und Bedauern«

Papst traf auf Malta Missbrauchsopfer

  • Lesedauer: 1 Min.

Valletta (AFP/ND). Bei seinem Besuch auf der Mittelmeerinsel Malta ist Papst Benedikt XVI. am Sonntag mit Missbrauchsopfern zusammengetroffen. Bei der Begegnung mit einer kleinen Gruppe von Betroffenen, die von Geistlichen missbraucht worden seien, habe der Papst »seine Scham und sein Bedauern« ausgedrückt, teilte der Vatikan mit. Zugleich habe der Papst den Missbrauchsopfern zugesagt, er werde alles in seiner Macht Stehende unternehmen, um die Vorwürfe aufzuklären.

Unterdessen ist ein kolumbianischer Kardinal, der einem französischen Bischof ausdrücklich für die Geheimhaltung eines Missbrauchsfalls gedankt hatte, Kritik mit den Worten begegnet, sein Schreiben sei vom damaligen Papst Johannes Paul II. genehmigt gewesen. »Der Heilige Vater erlaubte mir, diesen Brief an alle Bischöfe in der Welt zu schicken und wir stellten ihn auch ins Internet«, sagte Dario Castrillón Hoyos laut einem Bericht der spanischen Regionalzeitung »La Verdad«.

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.