Magdeburg: Miteinander statt Krawall

Zehntausende beim 15. Begegnungsfest

  • Lesedauer: 1 Min.

Magdeburg (epd/ND). Rund 10 000 Menschen haben am Sonnabend in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) am 15. Begegnungsfest zur Erinnerung an die rassistischen »Himmelfahrtskrawalle« von 1994 teilgenommen. Zu den Höhepunkten der sechsstündigen Feier im Stadtpark gehörte ein Ökumenischer Gottesdienst, an dem Angehörige verschiedener Nationalitäten mitwirkten.

Für die Besucher wurde auf 20 000 Quadratmetern Parkfläche und zwei Bühnen ein multikulturelles Programm angeboten. In 50 Pavillons präsentierten sich neben Polizei und DGB verschiedene Vereine, Initiativen, kirchliche Hilfswerke und internationale Gruppen. Schirmherren des Festes waren der Innenminister von Sachsen-Anhalt, Holger Hövelmann (SPD), und der DGB-Landesvorsitzende Udo Gebhardt.

Sozialminister Norbert Bischoff wies auf die Bedeutung von kultureller Vielfalt für das Zusammenleben. Nur im Miteinander von Menschen verschiedener Kulturen könnten der Reichtum der Vielfalt erfahren und Vorurteile abgebaut werden, sagte der SPD-Politiker.

Seit 2008 wird das Fest nicht mehr zu Himmelfahrt, sondern am 1. Mai gefeiert.

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