Das Selbstbild der SS

Buchenwald zeigt:

  • Lesedauer: 1 Min.

Die KZ-Gedenkstätte Buchenwald zeigt ab Samstag in einer Ausstellung rund 200 Fotografien aus dem Dienstalbum des KZ-Kommandanten Karl Otto Koch. Die Aufnahmen aus den Jahren 1933 bis 1937 böten einen unmittelbaren Blick auf das Selbstbild der SS in den Konzentrationslagern, teilte die Gedenkstätte mit. Die Auswahl dokumentiere »die ansehnliche Karriere« Kochs vor seiner Versetzung nach Buchenwald. Als Kommandant der KZ Hohnstein, Sachsenburg, Columbia und Esterwegen organisierte er von Frühjahr 1933 bis Sommer 1937 die Lager nach den Prinzipien der totalen Beherrschung der Häftlinge. Demgegenüber stehe das zynisch ausgelebte Herrenmenschentum der SS mit Sauberkeit, Disziplin und Ordnung.

Der Täterperspektive stellt die Ausstellung Berichte von ehemaligen Häftlingen gegenüber. epd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.