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Moskau lehnt gemeinsamen Schild ab

  • Lesedauer: 1 Min.

Hamburg (AFP/ND). Der russische NATO-Botschafter Dmitri Rogosin hält das neue strategische Konzept der NATO für »zweideutig« und zeigt wenig Interesse am gemeinsamen Aufbau eines Raketenschilds. »Die NATO müsste in ihrem strategischen Konzept klar festhalten, dass sie Russland nicht länger als Gegner betrachtet und keine Aktionen gegen unsere nationalen Interessen startet«, sagte er der »Financial Times Deutschland«. Das Konzept der Expertengruppe unter Führung der früheren US-Außenministerin Madeleine Albright sei Ausdruck der »gespaltenen Haltung« der Bündnisstaaten zu Russland.

Rogosin nannte die Angebote des Westens für einen gemeinsamen Schutzschild »zu unkonkret«: »Die USA weigern sich, uns präzise Vorschläge zu machen. Von Teilhabe ist noch gar nicht die Rede.« Den parallelen Abzug russischer und US-amerikanischer Atomwaffen aus Europa schloss er aus. »Zuerst müssen die Amerikaner ihre taktischen Nuklearwaffen heimholen. Erst danach werden wir über eine Reduzierung bei uns nachdenken.« Russland habe bereits alle Atomwaffen jenseits der eigenen Grenzen abgebaut.

Kernstück des am Montag von Albright in Brüssel präsentierten neuen Konzepts unter dem Titel »NATO 2020« soll eine eigene Raketenabwehr werden.

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