»Mehr auf einmal geht nicht«
St. Paulis Präsident Littmann tritt zurück
Es war eine Inszenierung: Theatermacher Corny Littmann (Foto: dpa), Präsident des Bundesliga-Aufsteigers FC St. Pauli, erklärte gestern in einer eilig einberufenen Pressekonferenz seinen Rücktritt. Stockend verlas der 57-Jährige eine lange Erklärung, Fragen waren nicht zugelassen. Kernpunkt: Littmann sieht seine Mission als Protagonist beim Hamburger Stadtteilklub als erfüllt an. »100 Jahre FC St. Pauli, die neue Haupttribüne fertig zur neuen Saison, wirtschaftlich mehr als gesundet und dann noch der Aufstieg in die 1. Bundesliga – mehr auf einmal geht nicht!«
Lediglich das »Hamburger Abendblatt«, das am Vortag über Rücktrittsabsichten berichtet und dafür ein Dementi Littmanns (»Völliger Blödsinn. Ich bleibe im Amt.«) geerntet hatte, verdarb dem ehrenamtlichen Präsidenten die Überraschung, zu der er eine Magnumflasche Champagner reichte. Littmann hatte das Präsidentenamt im Dezember 2002 übernommen und war bis November 2011 gewählt. Er will aber Geschäftsführer der FC St. Pauli Service GmbH bleiben. dpa/ND
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.