London stimmt ein in Sparchor
Ziel ist ausgeglichener Staatshaushalt
London (AFP/ND). Großbritannien will mit einem beispiellosen Sparprogramm und Steuererhöhungen das chronische Haushaltsdefizit eindämmen. Vorgesehen sind laut Finanzminister George Osborne Einsparungen in Höhe von 17 Milliarden Pfund (knapp 20,4 Milliarden Euro) bis zum Haushaltsjahr 2014/2015.
»Dieses Land hat über seine Verhältnisse gelebt, als die Rezession kam«, sagte Osborne vor dem britischen Parlament. Ohne die Sparmaßnahmen drohe der Verlust von noch mehr Arbeitsplätzen. Die Gehälter für Angestellte im öffentlichen Sektor sollen für eine Dauer von zwei Jahren eingefroren werden. Ab dem kommenden Jahr soll zudem eine Bankenabgabe gelten. Die britische Regierung erhofft sich davon Einnahmen in Höhe von rund zwei Milliarden Pfund pro Jahr. Die Mehrwertsteuer soll im Januar 2011 von derzeit 17,5 auf 20 Prozent steigen, was dem Staat jährlich zusätzliche 13 Milliarden Pfund bringen soll.
Innerhalb der kommenden fünf Jahre will die britische Regierung einen nahezu ausgeglichenen Staatshaushalt erreichen.
Die Prognose für das Wachstum der britischen Wirtschaft für das kommende Jahr korrigierte Osborne von 2,6 auf 2,3 Prozent.
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