Teurer Unterricht

Thüringens CDU streitet über Taschenrechner

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt (dpa/ND). In der CDU-Fraktion im Landtag regt sich Widerstand gegen die geplante Taschenrechner-Pflicht an Thüringer Gymnasien. Die Einführung der teuren Geräte bürde den Eltern zu hohe Kosten auf, teilte der bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Volker Emde, am Sonntag mit. Die speziellen, grafikfähigen Taschenrechner kosten zwischen 100 und 130 Euro. »Die Notwendigkeit und der Erfolg für bessere Lernergebnisse sind nicht nachgewiesen», kritisierte Emde. Er kündigte an, die Taschenrechner im Bildungsausschuss zu thematisieren.

Die Geräte des Typs »Computer-Algebra-System« (CAS) sollen Schüler der Jahrgangsstufe elf ab 2012 im Mathematikunterricht verwenden. Die Pläne des Kultusministeriums sehen weiter vor, dass die Rechner bei den Abiturprüfungen 2014 bereits Pflicht sind. Laut Emde sollten stattdessen lieber Computerräume genutzt werden. Die Landeselternvertretung hatte die Pläne des Kultusministeriums bereits Anfang Juli verurteilt und erwägt eine Klage.

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