Nationaler Trauertag in der VR China

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Peking (AFP/ND). Mit einem nationalen Trauertag hat China der mehr als 1200 Todesopfer der jüngsten Erdrutsche und Überschwemmungen gedacht. Im ganzen Land hingen die Flaggen am Sonntag auf Halbmast, vielerorts versammelten sich die Menschen zu Gedenkveranstaltungen. Alleine auf dem zentralen Tiananmen-Platz in der Hauptstadt Peking kamen nach Angaben des Staatsfernsehens rund 10 000 Menschen zu einer Zeremonie zusammen.

Kinos und Bars blieben landesweit geschlossen, das Unterhaltungsprogramm im Fernsehen wurde abgesetzt, wie die Medien berichteten. Im Gedenken an die Opfer erschienen die chinesischen Zeitungen ebenso wie ihre Internetausgaben ohne Farbfotos mit komplett schwarz-weißen Seiten. Präsident Hu Jintao und andere politische Führer des Landes bekundeten ihre Trauer über die Opfern der Unwetter.

In der entlegenen Stadt Zhouqu in der Provinz Gansu, wo nach mehreren Erdrutschen vor einer Woche noch über 500 Menschen vermisst wurden, unterbrachen die Rettungskräfte kurzzeitig ihren Einsatz. Während Sirenen ertönten, gedachten die Einsatzkräfte für drei Minuten der Todesopfer, wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete.

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