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Länder schicken Roma nicht in Massen zurück

  • Lesedauer: 1 Min.
Berlin (dpa) - Die Bundesländer gehen unterschiedlich mit ausreisepflichtigen Roma aus dem Kosovo um. Manche Länder haben noch keinen einzigen gezwungen, in das Balkanland zurückzukehren. Vor allem die großen Flächenländer setzen konsequenter Rückführungen um.

Die Lage ist anders als in Frankreich, wo in den vergangenen Monaten mehr als 8000 Roma vor allem aus den EU-Staaten Rumänien und Bulgarien abgeschoben oder gegen Heimkehrprämie ausgeflogen wurden. In Frankreich handelt es sich auch nicht - wie bei den Roma aus dem Kosovo - um Bürgerkriegsflüchtlinge. Außerdem gibt es in der Bundesrepublik keine »wilden« Roma-Lager wie in Frankreich.

Deutschland und das Kosovo haben ein Rückführungsabkommen über die Flüchtlinge unterzeichnet, das am 1. September in Kraft trat. Deutschland sagte zu, dass es keine Massenabschiebungen, sondern eine Fortsetzung der schrittweisen Rückführung geben werde. In Deutschland leben rund 8500 Roma aus dem Kosovo, die grundsätzlich ausreisepflichtig sind.
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