Beamtenbund und GdL streiken in Bayern weiter

Nahverkehr in mehreren Städten beeinträchtigt

  • Lesedauer: 1 Min.

München (dpa/ND). Der Streik bei U-Bahnen, Bussen und Bahnen in Bayern hat den Berufsverkehr in München am Montag deutlich beeinträchtigt. Zahlreiche U-Bahnen fielen aus. An den Gleisen der betroffenen Strecken sammelten sich hunderte Passagiere, da einige der eingesetzten Züge überfüllt waren.

Bereits am Wochenende hatten die Streiks im Nahverkehr sich vor allem in München deutlich ausgewirkt. Zahlreiche Besucher des Oktoberfests bekamen die ausgedünnten Fahrpläne zu spüren, viele wichen auf ein Taxi aus. Auch in Augsburg und Nürnberg war es durch die Streiks zu Ausfällen gekommen. Münchens Verkehrsgesellschaft kündigte an, Leiharbeiter einzusetzen, um die eigenen, nicht streikenden Mitarbeiter, zu entlasten. Der Deutsche Beamtenbund (DBB Tarifunion) und die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GdL) hatten zu dem Streik aufgerufen. Anders als die Gewerkschaft ver.di hatte sich der DBB zuvor nicht mit den Arbeitgebern auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Der DBB vertritt bayernweit rund 1000 der 6500 Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr. Für diese Angestellten wird der mit ver.di erzielte Abschluss über unter anderem 3,5 Prozent mehr Geld nicht gelten. Ein Streik-Ende ist nicht in Sicht.

In der bayerischen Milchwirtschaft mit ihren 14 000 Mitarbeitern drohen indessen Warnstreiks. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten forderte die Arbeitgeber am Montag in München zu klaren Zugeständnissen auf.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal