Beamtenbund und GdL streiken in Bayern weiter
Nahverkehr in mehreren Städten beeinträchtigt
München (dpa/ND). Der Streik bei U-Bahnen, Bussen und Bahnen in Bayern hat den Berufsverkehr in München am Montag deutlich beeinträchtigt. Zahlreiche U-Bahnen fielen aus. An den Gleisen der betroffenen Strecken sammelten sich hunderte Passagiere, da einige der eingesetzten Züge überfüllt waren.
Bereits am Wochenende hatten die Streiks im Nahverkehr sich vor allem in München deutlich ausgewirkt. Zahlreiche Besucher des Oktoberfests bekamen die ausgedünnten Fahrpläne zu spüren, viele wichen auf ein Taxi aus. Auch in Augsburg und Nürnberg war es durch die Streiks zu Ausfällen gekommen. Münchens Verkehrsgesellschaft kündigte an, Leiharbeiter einzusetzen, um die eigenen, nicht streikenden Mitarbeiter, zu entlasten. Der Deutsche Beamtenbund (DBB Tarifunion) und die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GdL) hatten zu dem Streik aufgerufen. Anders als die Gewerkschaft ver.di hatte sich der DBB zuvor nicht mit den Arbeitgebern auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Der DBB vertritt bayernweit rund 1000 der 6500 Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr. Für diese Angestellten wird der mit ver.di erzielte Abschluss über unter anderem 3,5 Prozent mehr Geld nicht gelten. Ein Streik-Ende ist nicht in Sicht.
In der bayerischen Milchwirtschaft mit ihren 14 000 Mitarbeitern drohen indessen Warnstreiks. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten forderte die Arbeitgeber am Montag in München zu klaren Zugeständnissen auf.
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