EU setzt auf Freihandel mit Korea

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Brüssel (AFP/ND). Trotz Bedenken wegen Wettbewerbsnachteilen für europäische Autobauer hat die Europäische Union am Mittwoch ein Freihandelsabkommen mit Südkorea unterzeichnet. Danach sollen ab Juli 2011 die Zölle und andere Hindernisse beim Handel zwischen der Gemeinschaft und dem südostasiatischen Land fallen. Insgesamt sollen davon europäische Exporte in Höhe von jährlich 1,6 Milliarden Euro betroffen sein, schätzt die EU-Kommission. Südkorea ist der viertwichtigste EU-Handelspartner außerhalb Europas.

Das Europaparlament könnte den Vertrag – der erste seiner Art zwischen der EU und einem asiatischen Land – noch stoppen oder ändern. Es stimmt auch über eine »Schutzklausel« ab, die die Folgen des Zollschrankenabbaus mildern könnte. Vor allem Italien hatte Bedenken, dass koreanische Autobauer dem Fiat-Konzern Marktanteile wegnehmen könnten.

Bisher erhebt die EU noch Zölle auf Waren aus Südkorea. Das verteuert die Importgüter, womit sie weniger gut mit europäischen Gütern konkurrieren können.

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