Iran: AKW produziert bald Strom

Reaktorkern wurde mit Brennstäben bestückt

  • Lesedauer: 1 Min.

Teheran (AFP/ND). Iran hat nach eigenen Angaben die letzte Etappe vor der Inbetriebnahme seines Atomkraftwerks in Buschehr eingeleitet. Man hoffe, dass der produzierte Strom in »einem oder zwei Monaten« in das Versorgungsnetz eingespeist werden könne, sagte der Chef der iranischen Atomenergiebehörde, Ali Akbar Salehi, der Agentur Fars. Die Ankündigung geht der Wiederaufnahme der internationalen Atomstreit-Gespräche voraus.

»Ohne Propaganda und ohne viel Aufhebens« sei der Reaktorkern mit allen Brennstäben bestückt und der Reaktor geschlossen worden, sagte Salehi am Wochenende. »Wir warten jetzt darauf, dass sich das Wasser im Inneren des Reaktors Schritt für Schritt erhitzt.« Wann genau die Vorbereitungen zur Inbetriebnahme des Reaktors getroffen wurden, teilte Salehi nicht mit.

Iran hatte nach mehrmonatigen Verzögerungen im Oktober begonnen, das mit russischer Hilfe gebaute Kraftwerk mit Brennstäben zu bestücken.

Salehi hatte die Verzögerungen zuvor mit schlechten Wetterbedingungen und »extremer Hitze« in Buschehr begründet. Anfang Oktober nannte er ein Leck in der Nähe des Reaktors als Grund für die verzögerte Inbetriebnahme. Einen Zusammenhang mit dem Computervirus Stuxnet wies Salehi zuletzt erneut zurück. Der Virus hatte es anscheinend besonders auf iranische Nuklearanlagen abgesehen.

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