Für Neuwahlen in Haiti

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Port-au-Prince (dpa/ND). Der Drittplatzierte der Präsidentschaftswahl in Haiti, Michel Martelly, hat als Konsequenz aus der umstrittenen Abstimmung vom 28. November eine neue Wahlrunde mit allen 18 Kandidaten vorgeschlagen. Wer dabei am 16. Januar die meisten Stimme auf sich vereinige, der sei Sieger und somit nächster Präsident Haitis, erklärte der Politiker und populäre Musiker am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Port-au-Prince.

Martelly kam nach den Wahlergebnissen nur auf 21,9 Prozent der Stimmen. Er zog damit nicht in die Stichwahl im Januar ein, in der sich die Rechtsprofessorin Mirlande Manigat (31,4 Prozent) und der Regierungskandidat Jude Célestin (22,5 Prozent) gegenüberstehen sollen. Allerdings gibt es deutliche Zweifel an der Richtigkeit des Ergebnisses, weshalb es in Haiti zu massiven Ausschreitungen kam.

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