Film beweist Massaker in Mazar

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Berlin (ND). Der jüngste Film des international bekannten irischen Dokumentaristen Jamie Doran, der am Mittwoch auf Einladung der PDS-Fraktion im Bundestagsgebäude seine Weltpremiere erlebte, bezeugt massive Menschenrechtsverletzungen von USA-Soldaten während der ersten Phase des Afghanistan-Krieges. Mehrere Augenzeugen sagen vor der Kamera aus, an der Ermordung von 3000 Taleban-Kämpfern in Nordafghanistan hätten verschiedentlich auch Angehörige von USA-Spezialeinheiten mitgewirkt. Der frühere Vorsitzende der britischen Sektion von Amnesty International, Andy McEntee, verlangte vor der Presse in Berlin eine möglichst schnelle Untersuchung der Massengräber in der nordafghanischen Wüste bei Dasht-i Leili, weil die Gefahr einer Beseitigung der Beweise bestünde. Der PDS-Europaabgeordnete André Brie und der PDS-Fraktionsvorsitzende Roland Claus forderten gleichfalls die Einsetzung einer unabhängigen Untersuchungskommission zu den Mazar-Massakern. Laut Brie zeigten die Zeugenbefragungen, »dass sich die USA in Afghanistan schwerster Menschenrechtsverletzungen schuldig machten«. Für die Bundesregierung sei es an der Zeit, ihre Politik der »uneingeschränkten Solidarität« mit den USA aufzugeben. Seite 2

http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=18782&IDC=2

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